10 interessante Fakten über Zahnimplantate
In Deutschland werden jährlich rund eine Millionen Zahnimplantate eingesetzt und trotzdem ist die Skepsis groß. Implantate sind viel zu teuer. Sie sehen künstlich aus und die Behandlung ist zu schmerzhaft. Lesen Sie hier 10 interessante Fakten über Zahnimplantate, die Sie vielleicht vom Gegenteil überzeugen.
Fakt 1 – Schmerzen während der Behandlung? Nein, danke!
Das Einsetzen von Implantaten ist nahezu schmerzfrei! Dank örtlicher Betäubung oder auch einer leichten Narkose spüren Patienten gar nicht, was in ihrem Mund vorgeht. Manche Zahnärzte nutzen sogar Hypnose, um die Behandlungsdauer gefühlt zu verkürzen.
Fakt 2 – Extrem lange Behandlungsdauer? Das stimmt in der Regel nicht!
Wie lange das Einsetzen von einem Zahnimplantat dauert, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Vor allem spielt dabei die individuelle Heilungszeit eine Rolle. Ebenfalls variiert die Behandlungsdauer abhängig von der Anzahl und der Art der Implantate. Ist ein Knochenaufbau nötig, kann die Behandlung auch länger dauern. Aber das Einsetzen sogenannter Mini-Implantate geht recht schnell.
Fakt 3 – Für jeden verträglich? Ja!
Zahnimplantat bestehen in den meisten Fällen aus hochreinem Titan und sind daher biokompatibel. Heißt: Titan wird ohne Probleme vom Körper aufgenommen und ruft in der Regel auch keine Allergien hervor. Selbstverständlich gibt es einen kleinen Prozentsatz (1 von 10.000), der keine Titan-Implantate verträgt. In diesem Fall kann aber immer auf ein Keramik-Implantat zurückgegriffen werden.
Fakt 4 – Zahnimplantate sehen künstlich aus? Überhaupt nicht!
Im Normalfall können Zahnimplantate optisch nicht von anderen unterschieden werden, denn die Farbe wird dem Zahnweiß der übrigen Zähne angepasst. Auch im Bezug auf das Gefühl im Mund lässt sich kein Unterschied feststellen. Vorausgesetzt natürlich, die Arbeit wurde vom Implantologen und dem Dentallabor gründlich ausgeführt.
Fakt 5 – Sind Implantate auch etwas für ältere Menschen? Auf jeden Fall!
Ob ein Zahnimplantat die richtige Wahl ist, hängt nicht vom Alter des Patienten ab. Der Gesundheitszustand ist entscheidend! Spricht also gesundheitlich nichts dagegen, kann ein Zahnimplantat grundsätzlich bei Menschen jeden Alters eingesetzt werden. Vor allem für ältere Menschen eignen sich Mini-Implantate, um die dritten Zähne zu verankern. Der Grund: sie haben eine kurze Einsatzdauer und eine schonendere Ausheilung.
Fakt 6 – Ist eine Brücke oder Prothese genauso gut? Nein, das ist kein Vergleich!
Zahnimplantate sind Brücken und Prothesen eigentlich immer vorzuziehen. Sie haben den Vorteil, dass sie den Knochenabbau verhindern und sie sitzen perfekt. Denn sie sitzen genau dort, wo sie auch sitzen sollen. Zudem müssen die gesunden Nachbarzähne nicht abgeschliffen werden. Und auch auf die geschmacksverändernde Haftcreme kann verzichtet werden.
Fakt 7 – Viel zu teuer? Nein, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!
Ein Zahnimplantat ist zwar nicht billig, lohnt sich aber. Denn Zahnimplantate halten extrem lange.
Ein perfekt in den Kieferknochen eingewachsenes Implantat hat im Grunde eine unbegrenzte Haltbarkeit – eine gute Mundhygiene sowie regelmäßige Zahnarztbesuche vorausgesetzt. Somit kosten Zahnimplantate nur noch wenige Cent pro Tag. Eine gute Investition für ein dauerhaft schönes und gesundes Lächeln.
Fakt 8 – Implantate ersetzen? Nicht nötig!
Wir haben es eben bereits gesagt: Zahnimplantate können ein Leben lang halten. Doch wer seine Zähne nicht gewissenhaft putzt und nicht regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführt, dem droht eine Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnapparats. Die Folge: Zahn- beziehungsweise Implantatverlust. Aber wer seine Zähne pflegt, hat lange Freude an den neuen Zähnen.
Fakt 9 – Eignen sich Implantate also für jeden? Nicht ganz…
In bestimmten Fällen lohnen sich Zahnimplantate nicht. Allen voran die fehlende Mundhygiene.
Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie beispielsweise Psychopharmaka, Blutgerinnungs- oder Osteoporosemedikamenten, spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Des Weiteren können Krankheiten wie beispielsweise Parodontitis, Wundheilungs- oder schwere Herz-Kreislauf-Störungen oder Diabetes, Auswirkungen auf eine Versorgung mit Implantaten haben. Lässt sich die Krankheit vorher behandeln, dann ist das Einsetzen kein Problem. In allen anderen Fällen gestaltet sich das Einsetzen recht schwierig.
Fakt 10 – Zahnarzt oder Implantologe?
Zwar darf jeder Zahnarzt Implantate setzen, jedoch empfiehlt es sich, einen erfahrenen Implantologen zu wählen. Denn für Implantologen ist das Einsetzen ihr Kerngeschäft. Für sie ist das eine Routineaufgabe und sie bilden sich in diesem Gebiet entsprechend ständig weiter. Sollten Sie sich nicht sicher sein, können Sie Ihren Arzt nach seiner Erfahrung im Einsetzen von Zahnimplantaten fragen.
Fazit
Ein Implantat eignet sich nahezu für jeden und ist eigentlich immer die bessere Lösung bei Zahnverlust. Es kann schmerzfrei eingesetzt werden und es dauert auch nicht sehr lange.
Sie sehen weder künstlich aus, noch sind sie unverträglich. Und wer rechtzeitig eine Zahnzusatzversicherung abschließt, muss sich im Idealfall auch keine Sorgen um die Kosten machen.
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