3D Implantat-Planung
Der erste Schritt bei einer Zahnimplantation ist die Anfertigung einer Röntgenaufnahme des Kiefers. So stellt der Implantologe fest, ob ausreichend Knochen vorhanden ist, oder zunächst eine gesteuerte Knochenregeneration vorgenommen werden muss, bevor das Implantat eingesetzt wird.
Gerade bei reduziertem Knochenangebot ist es wichtig, vor einer Implantation den verbliebenen Knochen genau auszumessen. Somit kann der Verlauf der anatomischen Strukturen im Unter- und Oberkiefer und deren Größe möglichst genau dargestellt werden. Die anschließende Implantation oder der eventuell erforderliche Knochenaufbau können so präzise geplant werden.
Neben der herkömmlichen zweidimensionalen Röntgendiagnostik besteht die Möglichkeit, ein dreidimensionales Bild des Kiefers anzufertigen. Dadurch kann die Implantation computergestützt am Bildschirm geplant werden. Beispielsweise können so die Größe und die Position des Implantats möglichst genau bestimmt werden.
Verringerte Strahlendosis durch DVT-Röntgenaufnahmen
Während der Röntgenaufnahmen trägt der Patient eine spezielle Röntgenschablone im Mund, die dem Ober- und Unterkiefer entsprechend angefertigt ist . Auf der Schablone befinden sich sogenannte Referenzpunkte – Markierungen, die später auf den Aufnahmen zu sehen sind und der Planung der Implantate dienen. Für die 3D-Aufnahmen eignet sich sowohl die Computertomographie (CT) als auch die Digitale Volumentomographie (DVT). Während bei den CT-Aufnahmen der Kiefer in Schichten gescannt wird, erfasst das DVT die gesamte Region in einem einzigen Umlauf und liefert dabei im Schnitt 400 Einzelbilder. Dadurch kann die Strahlendosis gegenüber einem CT um ca. 75-80 Prozent reduziert werden.
Präzise Aufnahmen für eine optimale Implantation
Mit Hilfe der präzisen 3D-Aufnahmen erhält der Implantologe detailliert Aufschluss über die Anatomie des Ober- und Unterkiefer. So sieht er, wie viel Knochen vorhanden ist, wo genau sich die Kieferhöhlen befinden, wie ausgeprägt diese sind und wo die Nerven verlaufen. Das fertige dreidimensionale Bild des Kiefers kann am Computer gedreht, beliebig vergrößert und so von allen Seiten genau betrachtet werden. Hiermit ist es möglich exakt zu bestimmen, wo das Implantat in den Knochen eingesetzt werden soll und welche Tiefe und welcher Winkel beim Bohren zu beachten ist. Schließlich wird das Implantat schon vor der eigentlichen Behandlung virtuell am Bildschirm durchgeführt.